Veränderungen und warum wir sie nicht mögen

Veränderung.
Veränderung wird meist als Bedrohung gesehen, Ungewissheit. Was kommt als Nächstes, kann ich es kontrollieren, wird es mir gefallen?


Der Mensch ist grundsätzlich immer auf der Suche nach Stabilität und Sicherheit. Und vor allem: Er ist ein Gewohnheitstier. Diese beiden Komponenten sind bei jedem unterschiedlich stark ausgeprägt, jeder trägt sie aber in sich. Dieses Streben nach Sicherheit und Stabilität wirkt sich auch auf unsere Entscheidungen, unser Handeln und unser Denken aus.

Nehmen wir mal an, du wirst zu einer Veränderung gezwungen. Das kann eine kleine Veränderung sein, wie zum Beispiel eine Ernährungsumstellung, oder das Ziel 3x wöchentlich Joggen zu gehen. Das ist entweder deine eigene Entscheidung, oder du wirst aus gesundheitlichen Gründen dazu gezwungen. Dann gibt es noch große Veränderungen wie das Ende einer Beziehung oder Jobverlust. Nicht selten passiert es, dass Menschen dann in ein Loch fallen. Die Sicherheitsgrundlage ist plötzlich weg. Der gewohnte Ablauf fehlt. Und die Frage: Wie geht´s jetzt weiter? Gerade bei einer Kündigung gibt es keine Tätigkeit mehr, die ausgeführt werden muss, kein Kontakt mehr zu den Kollegen und das Gefühl gebraucht zu werden ist plötzlich nicht mehr da.

Das ist normalerweise der erste Gedankengang, wenn wir in diese Situation kommen. Die erste Reaktion ist Unbehagen, Angst, Unsicherheit. Unser gewohnter Ablauf ist durchbrochen, wir müssen uns umorientieren. In anderen Worten: verändern.

Change it

Diese Gedanken sind ganz normal, auch die ersten Gefühle von Traurigkeit, Enttäuschung oder Unsicherheit. Dann gibt es zwei Möglichkeiten, wie du mit der Situation umgehen kannst:

  1. Du kannst dich in diese Gefühlsspirale fallen lassen, dich weiterhin bemitleiden und dich darüber aufregen und jammern, wie ungerecht doch die Welt und das Universum sind.
  2. Du akzeptierst die Situation, konzentrierst dich auf dich und fokussierst dich auf eine Lösung!

Das Motto lautet: Weiterdenken statt grübeln!

Hier bist du jetzt gefragt, denn du musst dich gedanklich umprogrammieren, sprich, verändern!

Das ist ein Prozess, weil du jetzt deinen gewohnten Kreislauf durchbrichst, ähnlich wie ein Hamster, der plötzlich aufhört, in seinem Rad zu rennen. Du hast jetzt den Kreis durchbrochen.

Bei Veränderungen bist du primär dazu verdammt, aus deiner Komfortzone zu treten.

Nur zum Verständnis, ich möchte kurz erklären, was darunter gemeint ist. Der Begriff Komfortzone fällt immer wieder, aber was ist das eigentlich?

Deine Komfortzone ist die Zone, in der du dich bewegst, wo du dich sicher und geborgen fühlst. Hier kann dir nichts passieren, weil du alles kennst, alles ist schon vertraut und stellt auch keine Herausforderung für dich dar. Hört sich doch ganz gemütlich an. Grundsätzlich ist deine Komfortzone auch etwas Positives, nur ab und an ist es  an der Zeit, diese ein bisschen zu erweitern. Ansonsten kommst du aus deiner Gemütlichkeit nicht heraus, denn dieser vermeintlich angenehme Komfort entwickelt sich irgendwann zum Trott.

Du erlebst nichts mehr Neues, lernst nicht mehr dazu, stellst dich keinen Herausforderungen mehr.

Mit einem Wort: Stillstand. Du einwickelst dich nicht mehr weiter, weder mental, körperlich oder finanziell. Du brauchst diese Entwicklung aber um zu wachsen, da das sonst in Unzufriedenheit mündet. (siehe Blogartikel)

Du siehst also, Veränderungen haben durchaus auch etwas sehr Positives! Sie geben uns die Möglichkeit uns weiterzuentwickeln und unsere Komfortzone zu erweitern. Du kennst sicher das Gefühl, wenn du vor einer Veränderung standest, die eine Herausforderung für dich war. Du hast gedacht, dass du diese Veränderung nicht bewältigen kannst, hast dich überfordert gefühlt. Absolut unmöglich, du bist dem nicht gewachsen, richtig?
Und dann hast du dich dieser Herausforderung trotzdem gestellt. Hast einfach angefangen zu handeln, den ersten Schritt gemacht. Und dann….hast du es geschafft! Erinnerst du dich noch an dieses unglaublich berauschende Gefühl! Dieses Erfolgserlebnis! Einfach großartig!

Take action!

Wir Menschen denken oft einfach zu viel nach, statt einfach zu handeln. Wir wägen ab, verkomplizieren und kommen am Ende zum Schluss, dass wir das eh nicht schaffen. Lieber nicht ändern, sonst könnte ja was passieren. Bloß kein Risiko eingehen, lieber nicht freiwillig für das Projekt melden, vielleicht bin ich dem doch nicht gewachsen, andere sind kompetenter. Veränderungen sind was für Menschen, die an sich glauben und vor allem, die einfach mal anfangen. Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich und ich glaub an euch. 🙂

Mit diesem Artikel möchte ich dich dazu ermutigen, Veränderungen positiv zu sehen und diese auch aktiv zu suchen. Weiterbildungen, Ernährungsumstellungen, mehr Sport betreiben oder ab heute jeden Tag 15 Menschen umarmen. Veränderungen müssen nicht immer groß sein, schon kleine Veränderungen haben eine Wirkung. #changenow

Be extraordinary and stay positive!
Deine Marina

 

 

Photo by Danielle MacInnes on Unsplash

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